"Es gibt nur einen guten Wurf der Würfel, nämlich sie wegzuwerfen", heißt es in einer englischen Redewendung. Die Würfel endgültig wegzuwerfen und sich vom Glücksspiel abzuwenden, ist laut Suchtberatern vor allem bei Glücksspielsucht die beste Lösung.
Zum bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am Mittwoch den 28. September 2022 kommen dieses Jahr Riesenwürfel zum Einsatz. Caspar Hastreiter, der die Fachstelle für Glücksspielsucht in der Caritas-Suchtambulanz Ingolstadt leitet und Stefanie Palme, Suchtberaterin, werden an diesem Tag in der Theresienstraße vor dem Edeka Ordosch zu finden sein. Dort wird vormittags ein Caritas-Auto auf dem Parkplatz stehen, das mit Riesenwürfeln auf dem Dach ausgestattet ist. Die Würfel geben Informationen zu den Gefahren des Glücksspiels und zeigen Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige auf. Für Interessierte gibt es zudem Infomaterial zum Mitnehmen. Auch auf den Social Media Kanälen Instagram und Facebook wird es an diesem Tag einige Beiträge zum Thema Glücksspielsucht geben (Instagram: caritas.beratung_ingolstadt; Facebook: @CaritasBeratungIngolstadt).
Ungefähr 430.000 Personen sind nach Informationen der Bundesregierung glücksspielsüchtig, dabei sind die vier beliebtesten Arten von Glücksspiel Geldautomaten, Sportwetten, Lotto und Poker. Die Zahl der Betroffenen nehme vor allem durch vermehrte Online-Angebote immer weiter zu. Hat sich das Spiel mit dem Geld zu einer Abhängigkeit entwickelt, leide auch das soziale Umfeld darunter.