Die Ehrenamtliche Larissa Herrmann verdeutlichte an einem Schlafplatz für Obdachlose die Problematik Betroffener. Foto: Elisabeth Pecoraro
Bei Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürger der Stadt Weißenburg wurde diese Problematik vor Ort, aber auch in den Großstädten aufgezeigt. Die Passanten wurden durch die Präsentation eines Schlafplatzes für Obdachlose auf der Straße dafür sensibilisiert, wie dieser Personenkreis versucht zu überleben.
Konkretisiert wurde dies durch eine besondere Aktion: Marktbesucher waren aufgefordert, das Hab und Gut von Obdachlosen eigenständig in einen Rucksack zu packen und vorher das Gewicht des gepackten Rucksackes zu schätzen. Die Schwere des Gepäcks sollte zum einen aufzeigen, wie viel Gewicht einige wenige Habseligkeiten haben, zum anderen sollte es symbolisieren, mit welcher Schwere das Schicksal "Obdachlosigkeit" auf diesen Menschen am Rande der Gesellschaft lastet.
Auch Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel bekam bei einer besonderen Aktion die „Schwere“ des Gepäcks obdachloser Menschen zu spüren. Foto: Elisabeth Pecoraro
Verdeutlicht wurde bei der Aktion: Wohnen darf kein Luxusgut werden. Das Problem hat auch die Mitte der Gesellschaft erreicht. Immer mehr Menschen machen die bittere Erfahrung, dass die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung aussichtslos ist. In der Caritas-Kreisstelle sind diese Schwierigkeiten nicht unbekannt. Immer häufiger wenden sich Betroffene an die Beratungsstelle, weil sie von Wohnungslosigkeit bedroht oder aktuell obdachlos sind. Die Fachkräfte stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie unterstützen zum Beispiel bei der Aufnahme in eine Obdachlosenunterkunft, beim Beantragen von Sozialleistungen oder geben Hilfe und Tipps zur Erstausstattung. Zur Anfangsüberbrückung werden oft Lebensmittelgutscheine ausgegeben oder Unterstützung für einen nötigen Einkauf von Hygieneartikeln und Kleidung ermöglicht.
Finanzielle Unterstützung für diese Menschen in Not ist möglich auf das Konto der Kreisstelle bei der Sparkasse Mittelfranken Süd, IBAN: DE 07764500000000027278, Stichwort: "Menschen in Not".