Ingolstadt - Mit einer innovativen Idee machte die Suchtambulanz der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt auf die Gefahren des Glücksspiels aufmerksam. Dafür hatte sich die Psychologin der Fachstelle, Stefanie Palme, für den bundesweiten Aktionstag etwas Besonderes einfallen lassen. Anstelle eines gewöhnlichen Infostandes in der Fußgängerzone platzierten sie an mehreren Stellen Fahrräder mit plakativen Botschaften.
Sprüche wie "Alles verzockt?" oder "Verspiel nicht dein Leben" standen auf den Schildern. Rund eine halbe Million Menschen in Deutschland haben Probleme mit übermäßigen Glückspielen. Allein Bayern zählt 50.000 Betroffene und die Tendenz ist steigend.
Oft leiden nicht nur die Erkrankten, sondern auch die Familien mit - das verrieten die aufgeführten Beispiele: "Schweinebraten, den isst Tobias am liebsten. Doch weil seine Mutter spielsüchtig ist und all ihr Geld in Automaten steckt gibt es jetzt nur noch Nudeln mit Ketchup. Oder gar nichts", steht auf einen der Plakate.
Das Fachreferat Glücksspielsucht der Suchtambulanz bietet Menschen Hilfe und Rat.